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W a l d a c h t a l


Das Sternbild Herkules

Im Juni und Juli, wenn die Nächte sehr kurz sind, kann der Sternenhimmel gerade einmal 5 Stunden in seiner vollen Pracht gesehen werden. Der Juni ist noch ein Übergangsmonat vom Frühling zum Sommer. Die Sternenkonstellation Löwe verabschiedet sich und auch die Jungfrau ist nur noch in der ersten Nachthälfte zu sehen.

Jetzt kommen die Frühsommer-Sternbilder wie Bootes, Nördliche Krone und Schlangenträger zum Vorschein. Oberhalb des Schlangenträgers befindet sich das fünfgrößte Sternbild am Himmel, Herkules. Da das Sternbild Herkules nicht sehr viele helle Sterne besitzt, ist Herkules in der Stadt kaum zu sehen und meist nur zu erahnen.

Seine sehr engen Doppelsternsysteme können zum Teil noch nicht visuell nachgewiesen werden. Sie bieten viel Platz für Spekulationen. Lediglich anhand der ausgesendeten Strahlung der Sternenkonstellationen sind die dabei mitwirkenden Sterne bisher bekannt. Eine genauere Untersuchung der verschiedenen Sternensysteme wird erst in Zukunft möglich sein und dabei sicherlich die eine oder andere Überraschung präsentieren.

Im Vergleich dazu ist es eine Randnotiz, dass unser Sonnensystem während es das galaktische Zentrum der Milchstraße umkreist, sich in Richtung des Sternbildes Herkules bewegt.


Die Namensgebung des Sternbildes


Das Sternbild Herkules ist eines der 48 Sternbilder, die in der Antike vom griechischen Mathematiker und Astronomen Ptolemäus (von 90 bis 168 nach Christus) beschrieben wurden.

In den Sternbildern sind die Götter der Antike und ihre Geschichten abgebildet.

Das Sternbild Herkules stellt den unehelichen Sohn von Zeus dar. Herkules war bekannt für seine Heldentaten und seine Stärke. Im Rahmen seiner Heldentaten bezwang er u. a. den Nemeischen Löwen, den kretischen Stier oder auch den Drachen. Diese sind auch in den Sternbildern verewigt.

Von uns aus gesehen steht Herkules auf dem Kopf. Das kommt daher, da er mit dem linken Fuß auf dem Kopf des von ihm besiegten Drachen steht.

Herkules