="description" content=" Der aktuelle Sternenhimmel. Im Juni werden die Nächte kürzer und der Sternenhimmel ist noch rund vier Stunden zu sehen. Ab Juni zieht dann die gesamte Nacht die Milchstraße von Ost nach West. Der Nachthimmel wird von den Sommer-Sternbildern beherrscht. Am Monatsanfang sind noch die letzten Frühlings-Sternbilder zusehen. Vor dem Ende der Nacht erscheinen schon die ersten Herbst-Sternbilder.

S t e r n e n f a b r i k
W a l d a c h t a l


Der aktuelle Sternenhimmel
im Juni

Im Juni werden die Nächte kürzer und der Sternenhimmel ist nur rund vier Stunden zu sehen. Der nur kurze Zeit zu erblickende Nachthimmel wird von den späten Frühlings-Sternbildern dominiert.

Zum Ende der Nacht zeigt sich dann die Milchstraße im Osten.

Zu Beginn des Monats endet die Dämmerung um 23.00 Uhr und am Ende des Monats um 23.30 Uhr. Am Monatsanfang und am Monatsende ist die Nacht um 3.30 Uhr vorüber. Während dieser Zeit ist es dunkel genug, um den Nachthimmel zu genießen.

In diesem Jahr wird am 21. Juni der längste Tag sein. Die Sonne geht um 5.14 Uhr auf und um 21.32 Uhr unter.

Krebs

Zu Beginn des Monats ist um 23.00 Uhr im Westen noch das Sternbild Krebs und darüber ein Teil des Sternbildes Zwilling zu sehen.

In dieser Region befinden sich nicht sehr viele helle Sterne. In der Mitte des Sternbildes kann der Offene Sternhaufen M44, "die Krippe", ausgemacht werden.

Über dem Krebs befindet sich das ebenfalls sehr dunkle Sternbild Luchs. Und oberhalb des Luchses steht um diese Uhrzeit das Sternbild der Großen Bärin im Mittelpunkt des nördlichen Sternenhimmels.

Fuhrmann

Über Krebs und Luchs, ganz im Norden sind noch Teile des Sternbild Fuhrmann zu erkennen, dass mitten in der sogenannten "Winter-Milchstraße" liegt und nach dem Sternbild Perseus beginnt. Dieser Teil der Milchstraße ist nicht so hell und deutlich erkennbar wie der Bereich, den wir im Sommer sehen.

Unsere Galaxie ist eine Spiralgalaxie und im Winter sehen wir hier den äußeren Teil eines Spiralarmes, in dem die Anzahl der Sterne immer geringer wird.

Die ganz Nacht ist der hellste Stern des Fuhrmanns, Kapella, zu sehen. Er wandert dabei von West nach Ost.

Loewe

An das Sternbild Krebs schließt sich Richtung Osten dann das auffällige Sternbild Löwe an. Der Löwe ist das markanteste Frühjahrs-Sternbild.

Rund um das Sternbild bietet sich ein Blick auf das Universum außerhalb unserer Galaxis. Hier sind im Teleskop sehr viele weit entfernte Galaxien zu sehen.

KleinerLoewe

Über dem Sternbild Löwe befindet sich das Sternbild Kleiner Löwe. Das Sternbild wurde erst Ende des 17. Jahrhunderts eingeführt.

Die fünf Sterne des Sternbildes sind nicht allzu weit von uns entfernt. Der Stern Praecipua ist ein Riesenstern in einer Entfernung von etwa 95 Lichtjahren Entfernung.

Über dem Kleinen Löwen ist dann das Sternbild die Große Bärin zu sehen, die die Sternenanordnung des "Großen Wagens" enthält. Sie gehört zu den Sternbildern, die im Norden in der ganzen Nacht in der Nähe des Polarsterns zu sehen sind.

KleinerBaer

Der "Polarstern" ist ein Mehrfach-Sternensystem, das zum Sternbild Kleiner Bär gehört, bei uns besser bekannt als der "Kleine Wagen". Der Polarstern steht immer an der gleichen Stelle am Nachthimmel.

Rund um das Sternbild Kleiner Bär sind dem Uhrzeigersinn folgend die Sternbilder Drache, Kepheus, Kassiopeia und Giraffe die ganze Nacht zu sehen. Aus unserer Sicht drehen sich die Sternbilder um den Polarstern.

Drache

Das Sternbild Drache ist ein großes und ausgedehntes Sternbild, dass das Sternbild des Kleinen Bären umschließt.

Gegenüber davon, auf der anderen Seite des Polarsterns, steht das Sternbild Giraffe. Diese Bereich ist eine sehr dunkle Region am Nachthimmel, der aber einige sehr weit entfernte Riesensterne beherbergt.

Neben dem Drachen und der Giraffe erscheint ein Teil der Milchstraße, die um diese Jahreszeit von Nord nach Süd verläuft. Dort sind drei Sternbilder mit Personen aus der griechischen Mythologie beheimatet.

Perseus

Es beginnt ganz im Norden mit dem Sternbild Perseus, von dem um diese Jahreszeit nur ein Teil zu sehen ist.

Im Sternbild Perseus sind viele Riesensterne und Überriesen zu beobachten. Diese Sterne sind die größten Sterne.

Da Überriesen nur eine geringe Lebenserwartung besitzen, gibt es in unserer Galaxis bei geschätzten 200 Milliarden Sternen nur etwa 20 Millionen davon.

Kassiopeia

Darunter erscheint dann das Sternbild Kassiopeia, die zukünftige Schwiegermutter des Perseus.

Das Sternbild ist aufgrund seiner markanten Struktur auch als das "Himmels-W" bekannt. Das Sternbild ist sicherlich am einfachsten am Nachthimmel zu finden.

Zu Beginn der Nacht steht das Sternbild von uns aus gesehen auf dem Kopf und sieht daher wie der Buchstabe M aus.

Kepheus

Daran schließt sich dann das Sternbild Kepheus an. König Kepheus ist der Gatte von Kassiopeia.

Die beiden Sterne Beta und Delta Cephei sind die Namensgeber von Sternen, die ihre Helligkeit regelmässig verändern.

Jagdhunde

Zu Beginn der Nacht stehen um 23.00 Uhr noch die Frühlings-Sternbilder im Mittelpunkt des Sternenhimmels. Östlich neben dem Sternbild Löwe sind im Norden die Jagdhunde zu sehen.

HaarderBerenike

Unterhalb der Jagdhunde steht das nicht sehr helle Sternbild Haar der Berenike.

In diesem Sternbild ist der Kugelsternhaufen M53 zu sehen. Er ist rund 58.000 Lichtjahre von uns entfernt.

Auch im Sternbild Haar der Berenike sind zahlreiche Galaxien zu sehen.

Bootes

Östlich neben dem Sternbild Haar der Berenike steht das markante Sternbild Bootes.

Das Sternbild Bootes steht zu Beginn des Monats um 24.00 Uhr im Mittelpunkts des Sternenhimmels.

Der erste Stern im Frühjahr und Sommer, der sich am Nachthimmel zeigt, ist der Stern Arktur im Sternbild Bootes. Er ist mit 36,7 Lichtjahren Entfernung der nächst gelegene Riesenstern.

Ein Teil des Sternbildes sieht aus wie die Drachen, die im Herbst im Wind flattern.

NoerdlicheKrone

Neben dem Sternbild Bootes liegt als Halbkreis das Sternbild Nördliche Krone.

Die funkelnden Lichter sind zum größten Teil Doppel- und Mehrfach-Sternensysteme. Einige davon stehen so nahe beieinander, dass sie auch im Teleskop nicht getrennt zu sehen sind.

Jungfrau

Unterhalb der Sternbilder Bootes und Haar der Berenkie befindet sich das Sternbild Jungfrau. Im Westen der Jungfrau sind sehr viele Galaxien zu sehen, u. a. auch der Virgo-Haufen.

Wer das Univerum außerhalb unserer Galaxis in seiner ganzen Schönheit sehen will, ist bei den Frühlings-Sternbildern gut aufgehoben.

Unterhalb der Sternbilder Löwe und Jungfrau stehen drei Sternbilder, die in der griechischen Mythologie gemeinsam in einer Kurzgeschichte vorkommen.

Von uns aus gesehen am südlichen Horizont zieht das langgestreckte Sternbild Wasserschlange seine Bahnen.

Rabe

Mit den Sternbildern Becher und Rabe, die entlang der Wasserschlange stehen, sind die drei Sternbilder Teil einer griechischen Geschichte.

Zwischen dem Kopf der Wasserschlange und dem Becher hat der Astronom Johannes Hevelius ein weiteres Sternbilder eingefügt, dass Sternbild Sextant.

Waage

Nach dem Sternbild Jungfrau erscheint das Sternbild Waage. Zwischen den Sternbildern Jungfrau und Skorpion fällt es nicht auf, da es keine bei uns sehr hellen Sterne enthält.

Vor rund 4.000 Jahren bei den Sumerern stand die Waage für die Tagundnachtgleiche. Sie stellte auch die Waage der Steuereintreiber dar.

Vom Sternbild Skorpion sind in unseren Breiten nur die Scheren und der Riesenstern Antares zu sehen.

Schlange

Bevor die Nacht endet haben zu Beginn des Monats um 2.00 Uhr Morgens die Sommer-Sternbilder Schlange und Schlangenträger den Nachthimmel erobert.

Durch die griechische Mythologie sind diese beiden Sternbilder miteinander verbunden, wobei das Sternbild Schlange vom Schlangenträger in zwei Teile getrennt wird. Die beiden Sternbilder bestehen zum größten Teil aus Riesensternen und Mehrfach-Sternensystemen.

Herkules

Über dem Sternbild Schlangenträger steht das Sternbild Herkules. Der Mittelpunkt des Sternbildes ist ein Viereck, das den Asterismus "Keystone" bildet.

Von diesem Viereck entfernen sich dann die einzelnen Sternenreihen als Arme und Beine des Herkules. Auch das Sternbild Herkules besteht aus vielen Mehrfach-Sternensystemen, sowie dem großen Kugelsternhaufen M13.

Noch vor Sonnenaufgang schiebt sich dann die Milchstraße von Osten in den Sternenhimmel.

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