Nachdem fast alle Wintersternbilder im Westen verschwunden sind, und nur noch das Sternbild Zwilling im Norden zu sehen ist, kommt die Zeit der Frühlings- und Frühsommersternbilder.
Zwischen den markanten Sternbildern Löwe und Nördliche Krone liegen einige nicht ganz so auffälligen Sternbilder. Eines der größten Sternbilder, die Jungfrau ist erst auf den zweiten und bei einem dunklen Nachthimmel zu erkennen.
Für Astronomen ist das Sternbild auf Grund des Virgo-Galaxienhaufen ein interessantes Beobachtungs-Objekt.
Aber auch die Sterne des Sternbildes haben einiges zu bieten.
In Mesopotamien verkörperte das Sternbild die Göttin Sala (Göttin der Kornähre), da das Sternbild damals das Ende der Ente anzeigte.
In der griechischen Mythologie gab Ptolemäus dem Sternbild eine Geschichte. Es ist eines der 48 Sternbilder, die in der Antike vom griechischen Mathematiker und Astronomen (von 90 bis 168 nach Christus) beschrieben wurden.
In den Sternbildern sind die Götter der Antike und ihre Geschichten abgebildet.
Über das Sternbild sind verschiedene Geschichten im Umlauf.
Eine handelt von Dike, der Tochter von Themis und Zeus.
Dike verkörperte die Gerechtigkeit. Sie wohnte unter den Menschen und nahm an deren Versammlungen teil.
Als die Ungerechtigkeiten, Krieg und Gewalt kein Ende mehr nahmen, wandte sich Dike enttäuscht von den Menschen ab und wurde von Zeus in den Himmel als Jungfrau gesetzt.
Rechts neben dem Sternbild Jungfrau steht das Sternbild Waage, dass die Gerechtigkeit symbolisieren soll.
