Der Sommerhimmel zeigt sich mit der Milchstraße in seiner ganzen Pracht. An einem dunklen Nachthimmel wird einem immer wieder bewusst, was für ein wunderschönes Naturschauspiel unser Nachthimmel ist.
Auch in der Milchstraße liegen große und kleine Sternbilder. Direkt über uns erscheint mitten in der Milchstraße ein Sternbild, dass das Aussehen eines Kreuzes hat, weshalb es auch „Kreuz des Nordens“ genannt wird.
Das Kreuz des Nordens ist Teil des Sternbildes Schwan. Für Astronomen ist das Sternbild aufgrund der vielen Sternen und Sternennebeln ein interessantes Objekt.
Im Sternbild Schwan liegt die zweitstärkste bekannte Radioquelle, die von Galaxie Cygnus A (ca. 650 Mio. Lichtjahre entfernt) ausgeht.
Aus dem Doppelsternsystem Cygnus X1 in ca. 8.200 Lichtjahren Entfernung kommt eine hohe Röntgenstrahlung, die darauf hinweist, dass der Doppelstern sich in ein schwarzes Loch verwandelt.
Im Sternbild Schwan sind auch einige Riesensterne zu finden.
Das Sternbild Schwan ist eines des 48 Sternbilder, die in der Antike vom griechischen Mathematiker und Astronomen Ptolemäus (von 90 bis 168 nach Christus) beschrieben wurden.
In den Sternbildern sind die Götter der Antike und ihre Geschichten abgebildet.
Wie andere Sternbilder auch, wird das Sternbild Schwan mit verschiedenen Sagen in Verbindung gebracht.
In einer sollte Phaeton den Sonnenwagen von seinem Vater, dem Sonnengott Helios, ausgeliehen haben. Phaeton verlor aber die Kontrolle über den Wagen und hätte fast die Welt vernichtet.
Zur Strafe wurde Phaeton von Zeus mit einem Blitz getötet und stürzte in den Fluss Eridanos, der ebenfalls als Sternbild ganz im Süden zu sehen ist.
König Kyknos war ein sehr guter Freund von Phaeton. Er suchte seinen toten Freund entlang des Flusses Eridanos. Kyknos war untröstlich über den Tod seines Freundes.
Als die Götter dem trauernden Kyknos nicht mehr zusehen konnten, wurde dieser von Appolon in einen Schwan verwandelt und im Himmel verewigt.