In den Nächten von August bis Oktober bestimmt zwar die Milchstraße den Sternenhimmel, aber sobald sie mehr in den Westen rückt, erscheinen die großen Sternbilder des Herbstes.
Am meisten fallen sicherlich die Sternbilder Pegasus und Andromeda auf. Unterhalb vom Pegasus ist dabei das Sternbild Wassermann zu finden.
Das Sternbild Wassermann ist kein sehr leuchtkräftiges und den Sternenhimmel prägendes Sternbild. Es besitzt aber eine große Ausdehnung über den Himmel.
Das Sternbild Wassermann ist eines der 48 Sternbilder, die in der Antike vom griechischen Mathematiker und Astronomen Ptolemäus (von 90 bis 168 nach Christus) beschrieben wurden. Es war aber auch schon vor rund 3.000 Jahren bei den Babyloniern und Ägyptern bekannt.
In den Sternbildern sind die Götter der Antike und ihre Geschichten abgebildet.
Der Wassermann wird dabei mit verschiedenen Geschichten in Verbindung gebracht.
Ein davon handelt von Ganymed. Er wurde von Zeus entführt. Dort war er ein Becherträger (oder auch „Wasserträger“) für die Götter. Diese Geschichte ist eine eher unbedeutende in der griechischen Mythologie.
Bei den Ägyptern wurde das Sternbild mit der jährlich beginnenden Nil-Flut in Verbindung gebracht, die später für eine reiche Getreideernte sorgte. Daher wird das Sternbild eher mit den abendländischen Kulturen in Verbindung gebracht.